Die drei Ebenen in der Gebäudeautomation
EAP® Automation Pro
Der Themenkomplex Gebäudeautomation wird allgemein in drei Ebenen unterteilt und zwar die Management-, Automations- und Feldebene. Sie erfordern eine unterschiedliche technische Ausstattung und nehmen innerhalb der Gebäudetechnik ganz bestimmte Aufgaben wahr, die im Folgenden komprimiert beschrieben werden. Mit den Lösungen und Produkten von EAP® decken Sie alle drei Ebenen ab, bekommen also ein komplettes System für die Gebäudeautomation aus einer Hand.
Beschreibung
Managementebene
Auf der Managementebene werden die einzelnen Anlagen eines Gebäudes gesteuert und überwacht, zum anderen ihre Arbeits- und Betriebsweise optimiert. Bei Störungen in einer oder mehreren Komponenten der Gebäudetechnik sendet die Managementebene einen entsprechenden Alarm.
Zu den Aufgaben zählt weiterhin auch die Visualisierung bisher erfasster und statistisch aufgearbeiteter Datenmengen. Für die Optimierung der Abläufe werden die jeweiligen Daten aus den anderen Ebenen herangezogen. Dabei kommt eine spezielle Software für die Gebäudeleittechnik zum Einsatz, die je nach Anbieter bestimmte Unterschiede und Vor- und Nachteile aufweist. Es gibt aber auch herstellerunabhängige Software mit entsprechenden Schnittstellen.
Die Managementebene hat also eine übergeordnete Funktion gegenüber den anderen beiden Ebenen. Als technische Minimalausstattung dient ein normaler PC mit einer redundanten Datenbank und Back-up-Möglichkeiten sowie einer unterbrechungsfreien Energieversorgung. Systeme für das Management können zentral oder verteilt mit mehreren Bedieneinheiten realisiert werden, Letzteres auf der Grundlage einer Client-Server-Architektur.
Automationsebene
Die Automationsebene übernimmt die Regelung und Steuerung der technischen Anlagen unter Zuhilfenahme der Daten aus der Feldebene und der Vorgaben aus der Managementebene. Hier sollte eine Interoperabilität gewährleistet sein, um einen herstellerunabhängigen Austausch der Daten zu ermöglichen.
Sämtliche Einrichtungen zur Automation werden heute in Digitaltechnik ausgeführt und übernehmen neben der Steuerung auch die Überwachung von Grenzwerten, Schaltzuständen, aktuellen Zählerständen etc. In den Automationsstationen werden die anfallenden Daten verarbeitet und anschließend an die Feld- oder Managementebene weitergegeben.
Feldebene
Auf der untersten Ebene arbeiten Sensoren und Aktoren, die so genannten Feldgeräte, mit denen die einzelnen technischen Komponenten eines Gebäudes betrieben werden. Die Sensoren haben die Aufgabe, Umgebungsinformationen aufzunehmen - etwa Bewegungen, Temperatur, Helligkeit usw. - und über ein Bussystem an die Aktoren weiterzuleiten. Diese wiederum empfangen und interpretieren die Daten, um sie dann in entsprechende Schaltsignale für die Heizung, Beleuchtung, Lüftung oder Klimaanlage umzusetzen.
Die Feldebene stellt somit Daten und Informationen für die beiden höheren Ebenen bereit. Auf Grund der rasanten technischen Entwicklung, vor allem bei den Mikroprozessoren, verwischen allerdings die Grenzen zwischen den Feld- und Automationsebene.
Nähere Infos
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